7 Tipps für die Gestaltung vom Kinderzimmer

Kindgerecht im erwachsenen Haus - so passt auch das Kinderzimmer zum Gesamtkonzept.

Ein Kinderzimmer sollte in erster Linie kindgerecht sein oder? "Was hat hier ein Interior Konzept zu suchen", fragt ihr euch?

Ich sehe sehr oft Kinderzimmer, die völlig überladen sind, chaotisch wirken und in der Planung des Hauses total hinten an gestellt wurden. Hier geht es um Zweckmäßigkeit, denn gerade kleinere Kinder machen ja schließlich eh alles schnell kaputt.

Ich nehme es mal gleich vorweg, unsere Tochter ist ein absoluter Quirl und ihr Zimmer ist eher selten aufgeräumt. Ich achte zwar darauf, dass wir vor dem schlafen gehen einmal klar Schiff machen, aber ansonsten ist sie definitiv auch eher von der Sorte: 'Ich reiße alles aus den Schränken und kippe es überall aus' 🙈

Als der Boden noch ganz neu war, hatte sie prompt ihren roten 'Peppa Pig' Stempel auf dem Parkett verewigt. Da musste ich tatsächlich mal ganz kurz SEHR TIEF DURCHATMEN.

Dennoch finde ich es wichtig, dass auch die Kinderzimmer in die Interior Planung mit einbezogen werden und den Stil des Hauses widerspiegeln, damit sie einfach zugehörig wirken und Teil des Großen Ganzen sind.

Für Tipp Nr. 1 will ich aber erstmal mit einer ganz einfachen Frage einsteigen, die immer wieder gerne gefragt wird und zwar:

1. Wie groß sollte ein Kinderzimmer eigentlich sein?

Natürlich gibt es für diese Frage kein 'Richtig' oder 'Falsch', aber sie wird eben öfter gestellt, gerade wenn man neu baut. Neulich tauchte diese Frage wieder in einer Facebook Gruppe auf. Die Frage lautete: "Sind 8 qm genug für ein Kinderzimmer?"

Auf diese Frage kann ich mit einem ganz klaren "NEIN" antworten! Nicht wenn man neu baut und wirklich bewusst Einfluss darauf nehmen kann.

Ja, früher waren andere Zeiten und wer das von euch liest und denkt: "Wow... Luxusproblem", dem soll gesagt sein, ich hatte in meiner Kindheit gar kein eigenes Zimmer, sondern ein großes Hochbett im Wohnzimmer, daher weiß ich aus eigener Erfahrung wie es ist nicht genügend Rückzugsmöglichkeiten zu haben oder einen Ort in dem man sich entfalten und ausleben kann.

Um so wichtiger finde ich es also, dass die Kinderzimmer richtig berücksichtig werden in einer Neuplanung. Die Person, die das in der Facebook Gruppe gefragt hatte schrieb, dass wohl der Architekt gesagt hätte, dass 8 qm ausreichend seien und ich war einigermaßen entsetzt! In der Regel vertraut man ja dem Fachplaner (warum das nicht immer klug ist, darüber sollte ich vielleicht auch mal einen eigenen Artikel schreiben 🤔), aber irgendwie vertraute diese Person dem Urteil scheinbar doch nicht so ganz, denn sonst hätte sie nicht öffentlich gefragt - gut so!

Aus meiner Sicht sollte ein Kinderzimmer auf keinen Fall unter 10 qm geplant werden und auch das ist schon relativ sportlich! Im Folgenden ein Beispiel, in dem ihr eine Planung mit zwei Kinderzimmern seht, die beide ca. 12 qm haben. Ihr seht, dort ist nicht wirklich üppig Platz.

Wenn man hohe Räume hat mag das in Ordnung sein, denn dann kann man darüber auf wenig Grundfläche viel unterbringen, aber bei normal hohen Räumen von ca. 2,5-2,6 m sind auch 10 qm nicht wirklich üppig. Am Anfang wenn die Kinder kleiner sind mag das kein Problem darstellen, aber später brauchen sie ein größeres Bett, wollen auch mal Freunde zum Übernachten da haben, brauchen einen Schreibtisch usw.

Mein Rat an dieser Stelle wäre, die Zimmer so groß wie möglich zu gestalten, natürlich keine 30 qm, aber das lassen die meisten Grundrisse ohnehin nicht wirklich zu, schon gar nicht wenn man mehrere Zimmer plant.

Eine wirklich gute Größe liegt bei 15-20 qm.

Warum ist das sinnvoll?

Viele Häuser werden heutzutage ohne Keller gebaut, weil es drastisch die Kosten senkt oder aber auch baulich nicht möglich ist. Somit ist das Thema Stauraum und Abstellfläche für viele Familien sehr wichtig. Wenn die Kinderzimmer groß genug sind, hat man die Möglichkeit auch hier über Schrankeinbauten sehr viel Stauraum zu generieren und somit alles vom Kind im eignen Zimmer zu verstauen und unter zu bringen wie z.B. Bettwäsche, Handtücher, Bademäntel der Kids und so vieles mehr was sonst woanders im Haus Platz finden muss... Aber zum Thema Stauraum kommen wir weiter unten auch nochmal separat.

Ausserdem haben die Kids so die Möglichkeit ihr Zimmer in verschiedene Nutzungsbereiche einzuteilen und nicht nur ein Bett zu haben, auf dem beispielsweise alles passiert. So gibt es vielleicht einen kleinen Spielbereich, den Schreibtisch oder Maltisch und eben genug Stauraum für Spielsachen und eventuell einen separaten Schlaf- und Loungeplatz (und sei es nur ein großer Lümmelsessel).

2. In das Gesamtkonzept einbinden

Ich glaube mit der Frage "Wie streichen wir das Kinderzimmer?“ fängt erstmal alles an. Auf Pinterest gibt es unzählige tolle Bilder und Ideen dazu was man mit den Wänden machen könnte, nichtsdestotrotz wird das Kinderzimmer dann aber oft zu gestalterisch isoliert vom Rest des Hauses betrachtet. Unser Haus z.B. folgt dem Thema 'modernes Strandhaus', somit war es mir wichtig, die Naturtöne und Naturmaterialien und auch bestimmte gestalterische Motive, die es im Haus gibt, auch im Kinderzimmer mit einfließen zu lassen damit es zum Rest des Hauses passt.

Wenn ihr möchtet, dass sich das Kinderzimmer oder die Kinderzimmer harmonisch in euer Haus integrieren, dann schaut wie die generelle Gestaltung in eurem Haus ist und spiegelt das oder denkt es weiter.

Überlegt euch welche Farben vorherrschend sind, welche Materialien, vielleicht auch welcher Interior Stil und wie man diesen Stil so weiterentwickeln kann, dass er kindliche Elemente zulässt. Ich sage immer, dass ein Interior eine Geschichte erzählen muss, es muss einen roten Faden haben der sich durch das Haus zieht.

In unserem Strandhaus ist es z.B. so, dass das Thema 'Strand' immer erstmal mit hellen Farben assoziiert wird, allerdings gibt es sehr viel Spielraum wenn es um den Stil geht. Manche verstehen darunter eher einen maritimen Look, andere aber vielleicht eher den 'Beach, Palmen, Surfer' Look und wieder andere denken vielleicht total in 'Wüsten Chic Palms Springs'. Schaut also was eure Geschichte ist. In unserem Fall geht es eher in die moderne 'Scandi' Richtung, gepaart mit Elementen aus 'Boho Chic' und amerikanischem Strandhaus mit weißen holzvertäfelten Wänden usw.

Für das Kinderzimmer waren also verspieltere Elemente aus dem 'Boho, Ibizza Hippie' Style genau richtig. Da ich es aber nicht übermäßig dekoriert mag, habe ich es punktuell eingesetzt, beispielsweise mit einer DIY Makramee Deckenleuchte und einem lässigen modularen Sofa mit Ethnoprint.

Das Sofa besteht aus insgesamt sechs Kissen (drei Elemente gestapelt) und kann somit ganz flexibel zu einer Landschaft gebaut werden auf der man toben, lümmeln und ein Buch vorlesen kann, aber auf der man auch mal ein anderes Kind übernachten lassen könnte.

3. Farb- und Wandgestaltung

Im ersten Punkt ging es ja schon darum, die generelle Anmutung und den Stil des Hauses mit in das Kinderzimmer einfließen zu lassen. Dies kann man natürlich und vor allem über die Farbgebung machen. Ich habe bei uns z.B. die Kreise mithilfe eines Stempelpinsels in verschiedenen Größen, an die Wand gebracht (ohne Witz das hat nicht mal 20 min gedauert, also diese Pinsel kann ich mega empfehlen. Ich wollte aber auch nicht super akkurate Punkte haben, sondern eher welche, die wirklich gemalt aussehen. Wer es lieber sehr akkurat haben möchte kann mit Klebepunkten arbeiten, das macht aber auch sehr viel mehr Arbeit 😉).

Die gesamte Farbstimmung des Zimmers ist an die des Hauses angepasst. Wir haben die Naturtöne einfließen lassen und eben die helle Grundstimmung.

Natürlich sind eurer Fantasie bezüglich Wandgestaltung und Wandbildern keine Grenzen gesetzt, ich würde aber darauf achten, dass es vielleicht nur eine Highlight Wand gibt, damit es für das Auge nicht zu viel wird. Man kann dann beispielsweise aus dem Highlight einen Farbton herausziehen und den Rest des Zimmers einheitlich in diesem Farbton streichen oder die dekorativen Details im Zimmer auf die Highlight Wand abstimmen.

Ob die Highlight Wand nun eine Tapete ist oder aber ein kräftiger Farbton oder etwas Aufgeklebtes oder Gebautes ist dabei völlig euch überlassen, ich finde es einfach wichtig,

dass die "Grundstimmung" des Kinderzimmers auch zum Rest des Hauses passt

und dennoch dem Charakter des Kindes entspricht. Wer also einen modernen 'minimal Chic' mit Elementen in Schwarz oder Stahl hat, bei dem wäre es vielleicht seltsam wenn das Kinderzimmer plötzlich im 'Boho' Style anmutet oder generell eine ganz und gar andere Linie fährt.

Ich finde tatsächlich, dass man Kindern schon von Anfang an eine gewisse Ästhetik mit auf den Weg gibt, daher finde ich es auch wichtig, das einem Kinderzimmer genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, wie beispielsweise der Küche. Natürlich nicht in demselben Umfang und auch nicht mit demselben Budget, aber es sollte eben nicht einfach hinten runter fallen, nach

dem Motto:

"Ach, das ist ja nur das Kinderzimmer, dass finde ich jetzt nicht so wichtig oder für das Kinderzimmer reicht das doch!"

Hier ein paar super gelungene Beispiele:

Abwaschbare Wände

Um die Wände im Kinderzimmer etwas langlebiger zu gestalten, könnt ihr schauen, dass ihr die Wände abwaschbar streicht. Das bedeutet, dass die Farbe einen bestimmten Zusatzstoff enthält, wodurch man sie später eben mit einem Lappen abwischen kann. Der gute alte Schmutzradierer darf bei uns zu Hause auf jeden Fall nicht fehlen 😂

Man unterscheidet hierbei in sogenannten "Nassabriebsklassen", ihr kennt vielleicht solche älteren Bezeichnungen wie "scheuerbeständig" und "waschbeständig". Man unterscheidet hier die Farben in fünf verschiedene Abriebsklassen, wobei eins den besten Abrieb hat und fünf den geringsten.

Ich persönlich mag es nicht so gerne, wenn Wände schnell abgegriffen aussehen, wenn man also schnell mal mit dem Schmutzradierer rüber gehen kann und es danach fast wie neu aussieht, dann ist das einfach mega!

Tafellack und Magnetfarbe

Tafellack und Magnetfarben sind ideale Mittel, damit Kinder ihre Wände auch selbst gestalten können. Vor allem wenn die lieben Kleinen gerne mal mit den bunten Stiften die Wände voll malen und Mama hinterher so gar nicht begeistert ist. Man kann ihnen so Möglichkeiten einräumen bei denen sie an die Wände malen dürfen! Mithilfe von Magnetfarbe lassen sich Flächen gestalten, die man wie eine Art Pinnwand oder Moodboard benutzen kann. Sowas kann man super in Kombination mit einer Memowand anbringen und so eine komplette Wandgestaltung vornehmen die auch noch praktisch ist.

Das Memoboard

Die Memoboardwand ist vor allem für kleinere Zimmer super geeignet, denn ihr schlagt sehr viele Fliegen mit einer Klappe. Ihr gestaltet nicht nur die Wand selbst, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass alles viel sortierter an einem Ort zu finden ist. Eine Memowand ist für mich ein Platz, an dem viele Dinge zusammen kommen. Beispielsweise Organzier, Bilder und Stauraummöglichkeiten, vielleicht ist sogar eine kleine Garderobe oder ein Regal integriert usw.

Es ist ein Mix zwischen dekorativen Elementen wie Girlanden oder Bildern, in Kombination mit funktionalen Elementen wie Organizern, Fächern, Aufbewahrungsmöglichkeiten etc.

Schön daran ist, dass die Dinge euren Kids schnell zugänglich sind und man sie auch immer wieder erweitern oder "umdekorieren" kann. Eine Memowand ist super, wenn man sehr viel Kleinkram hat oder wenn man mit vielen Bildern arbeiten möchte. Viele Kinderzimmer wirken deshalb chaotisch und unruhig, weil die Dinge eben nicht gebündelt an einer Stelle sind, sondern überall verteilt. Das Auge hat zu viele Punkte an denen es hängen bleibt, deshalb ist es wichtig "Inseln" zu schaffen und Dinge zentraler zu bündeln. Eine Memowand könnte das perfekter nicht lösen, denn sie bündelt die Dinge an einem Punkt. Dann hängt nicht an einer Wand die Fotoreihe und an der anderen Wand die Zeichnungen aus der Kita, neben der Tür noch die Markierungsskala für das Wachstum der Kids und hinter der Türder Sportbeutel usw., sondern ihr könnt das alles in die Memowand integrieren. Wichtig dabei ist aber, dass der Rest des Zimmers ruhig gehalten wird, denn an so einer Wand passiert schon sehr viel, sie ist quasi der 'eye-catcher', alle anderen Wände sollten demnach möglichst in einem Uniton gestrichen sein und es sollte nicht zu viele weitere "offene Inseln" geben, sondern dann eher eine Kombination mit geschlossenem Stauraum.

Wandpaneele

Eine weitere tolle Möglichkeit, um die Wände zu gestalten sind Wandpaneele. Diese sind robuster als nur die glat gespachtelte Wand (falls die Kids also sehr wild sind) und können, bei Bedarf, jederzeit ausgetauscht werden. Solche Paneele kann man in Akzentfarben streichen, sie mit einer Memowand kombinieren oder aus ihnen eine machen, da man direkt Bilder auf sie pinnen kann, ohne dabei die Wand zu zerstören.

Sie sind natürlich vor allem gestalterisch ein mega Hingucker und zaubern einen ganz besonderen Look.

Der "Schwarz-Trend"

Die Farbe Schwarz ist momentan irgendwie überall zu sehen. Vor allem die matt-schwarzen Küchen und schwarze Badarmaturen sind gerade mega im Trend.

Schwarz ist zwar nicht wirklich die Farbe die einem bei dem Kinderzimmer in den Kopf schießt, aber die unten aufgeführten Beispiele zeigen, dass sich dieses Gestaltungskonzept auch super für das Kinderzimmer eignen kann! Ich finde tatsächlich, dass es in dem Fall total modern und zeitlos wirkt und eben überhaupt nicht den typischen "Kitschcharakter" vieler Kinderzimmer hat.

4. Stauraum

Ich glaube das Thema Stauraum ist bei so ziemlich jeder Familie präsent. Ich überprüfe und plane Grundrisse immer auch unter diesem Aspekt, denn ich finde Stauraum kann man NIE genug haben. Ich stelle in sehr vielen Grundrissen immer wieder fest, das Stauraum zu sehr vernachlässigt wird. Vor allem in vielen Grundrissen von Fertighäusern - leider. Es gibt keine wirklichen Nischen für Schrankeinbauten oder generell Schränke, oft fehlt sogar eine Garderobe im Flur.

Am Anfang hatten wir ja schon das Thema Kinderzimmergröße, dort bin ich darauf eingegangen, dass es super praktisch sein kann, soviel wie möglich vom Kind auch im Kinderzimmer verstauen zu können. Hier soll es jetzt aber auch um das Verstauen von Spielsachen gehen und wie man es im Alltag schafft, dass das Kinderzimmer nicht völlig im Chaos versinkt.

Zunächst einmal finde ich es wichtig, dass auch für diesen Aspekt das Gesamtkonzept mitberücksichtigt wird. Wir haben z.B. bei uns im Strandhaus viel mit horizontalen Wandpaneelen gearbeitet bzw. generell mit dem Motiv einer horizontalen Lattung. Beispielsweise sind auch unsere Heizkörper, dort wo welche sind, horizontale Lamellen. Somit wollte ich dieses Motiv auch für die Kleiderschränke aufgreifen, genauso wie das Material Eiche, was bei uns überall vorkommt. Wir haben einen hellen Eichenfussboden und viele Details im Haus sind aus heller Eiche.

Eine gute Möglichkeit um viele Spielsachen zu verstauen, die die Kids vor allem auch selbst einräumen können, sind offene Regale mit Körben. Wir haben es zum Beispiel so gemacht, dass wir weiche Filzkörbe genommen und diese beschriftet haben. Klar kann unsere Dreijährige zwar noch nicht lesen, aber so wissen wir beim aufräumen eben wo was hinein kommt. Die Spielsachen sind somit sortierter und nicht völlig durcheinander.

Man könnte sowas auch mit Holzkisten machen, auf denen vorne ein Schild drauf ist oder eben richtige Körbe oder auch farbige Kartonkisten nehmen. Wir haben uns für diese Variante entschieden, weil unsere Tochter gerne alles aus dem Regal zieht und runter schmeißt und wir demnach etwas Weiches wollten.

Eine weitere Form von Stauraum könnte beispielsweise eine Art Flachstrecke sein, die gleichzeitig Maltisch ist wie man auf den folgenden Bildern sehen kann.

Ich finde es sehr wichtig, dass Dinge die man in einem Kinderzimmer plant ggf. mehrere Funktionen kombinieren. Also ein Bett, dass auch Stauraum hat oder ein Maltisch den man mit Kommodenelementen kombiniert usw.

Auch sehr große Filzkörbe oder stylische "Wäschekörbe" eignen sich hervorragend, um sie offen ins Zimmer zu stellen und beispielsweise den Millionen von Kuscheltieren ein "Zuhause" zu geben.

Hierbei soll gesagt sein, dass es natürlich tausende von diesen Kinderaufbewahrungskörben gibt, aber ich finde, dass einfach SEHR VIELE immer zu klein sind und dort kaum etwas rein passt. Wir hatten in unserer alten Wohnung große Filzkörbe mit 60 cm und 70 cm Höhe, die ehrlich gesagt perfekt waren, denn dort hat so richtig was rein gepasst.

Achtet also darauf, dass die Körbe eine ordentliche Höhe haben, damit sie auch etwas bringen 😉 und man nicht fünf von ihnen rum stehen haben muss, um wirklich was unter zu bekommen!

Schubkästen unter dem Bett sind natürlich auch eine super Möglichkeit um mehr Stauraum zu generieren.

5. Einbauten

Dieser Punkt geht eigentlich schon fast in den vorherigen über, denn natürlich sind Einbauten Stauraum, aber eben eine ganz besondere Form.

Wer es noch nicht weiß, ich bin ein absoluter Fan von Einbauten und plane sie auch regelmäßig für Projekte. Es gibt nichts was Räume kompletter aussehen lässt als Einbauten und vor allem können sie aus einem Raum wirklich das Maximum heraus holen, weil man sehr gezielt und bedürfnisorientiert plant. Sie können in gewisser Weise das gleiche bewirken wie die Memowand. Sie können es schaffen an einem Punkt etwas zu bündeln z.B. wenn eine komplette Wand ein Einbau ist. Dann passiert alles an dieser Wand und dennoch sieht es ungeheuer aufgeräumt aus, weil man an dieser einen Stelle so viel unterbringen kann.

Ein weiterer Vorteil von Einbauten ist, dass man mit ihnen mehrere Funktionen kombinieren kann. Man kann beispielsweise den Kleiderschrank mit Schlafen kombinieren, ein Regal oder einen Kleiderschrank mit dem Schreibtisch oder auch Geschwisterbetten mit Aufbewahrung. Somit stehen nicht so viele verschiedene Möbel in einem Zimmer verteilt, sondern auch hier werden Funktionen an einem Punkt gebündelt, was wiederum für Ruhe sorgt und aufgeräumt wirkt.

Toll sind solche Einbauten vor allem auch dann, wenn sie sich mit weiterentwickeln können oder so geplant sind, dass Dinge in Nischen später ersetzt werden können. Beispielsweise ein längs gestelltes Einzelbett in einem Schrankeinbau, welches aber später entfernt werden kann, um dort einen Schreibtisch zu stellen oder aber in gedrehter Position Platz für ein Doppelbett bietet. Auch kleinere Räume lassen sich damit perfekt optimieren, da man Einbauten beispielsweise um die Tür oder das Fenster generieren kann, was sonst oft "toten" ungenutzten Raum darstellt.

Bilder von tollen Einbauten in Kinderzimmern könnte ich euch hier zahllose zeigen, denn da gibt es wirklich ganz wunderschöne Möglichkeiten, die ein Zimmer super optimieren können.

6. Bettwäsche

Das mag ein ziemlich überraschender Punkt sein, aber ich finde es ausgesprochen wichtig. Im Übrigen gilt er nicht nur für das Kinderzimmer, sondern auch für alle anderen Zimmer, denn ein Raum kann vom Interior noch so schön sein, wenn die Bettwäsche einfach null zum Zimmer passt, dann zerstört das auch das beste Raumkonzept.

Ich muss mich da leider outen, aber ich habe wirklich so gar nichts übrig für total kitschige Kinderbettwäsche mit 'Elsa' Motiven oder ähnlichem drauf. Wer von euch jetzt sagt: "Mein Kind wollte die aber unbedingt haben und ich wollte ihm eine Freude machen", dem sei natürlich verziehen 😅😉, aber ich finde ein Kinderzimmer kann eben auch eine gewissen Ästhetik haben und da ist dieser übermäßige sehr bunte Kram einfach nicht so das Richtige.

Natürlich soll es kindlich sein, aber das geht eben auch anders. Schöne Kinderbettwäsche zu finden ist allerdings gar nicht unbedingt so einfach, habe ich festgestellt, aber es gibt sie und zwar nicht mit 'Disney' Motiven oder völlig übertrieben bunt, sondern mit einem gewissen Feingefühl.

Auch hier finde ich wieder wichtig, dass die Bettwäsche das Konzept des Zimmers unterstützt. Wenn es beispielsweise ein "Dschungelzimmer" ist, dann könnte die Bettwäsche auch diese Farben mit aufnehmen. Da unser Kinderzimmer eher etwas im 'Ethno Boho Chic' gehalten ist, habe ich mich auch für eine solche Bettwäsche entschieden. Wir haben aber auch eine weitere in Beige wo der Kissenbezug einfach ein hellbrauner Bärenkopf ist. Auch die finde ich super süß. Ich hätte mir auch etwas mit Trotteln oder Quasten vorstellen können. 😊

Wundert euch nicht, dass hier auf dem Bild ein anderes Bett zu sehen ist, das ist erst ganz neu bei uns eingezogen. 🥳😍

Wirklich schöne, ästhetische Bettwäsche findet ihr z.B. bei myfantasyroom (wahrscheinlich kein Geheimtipp mehr, aber definitiv eine meiner Lieblingsseiten für Kinderzimmerausstattung).

Hier ist so ziemlich jede Bettwäsche einfach wirklich schön! 😍

Auch Eminza hat süße Bettwäsche für Kinder. Hier haben wir beispielsweise die oben benannte mit dem Bärenkopf her. Nicht alle sind toll, aber doch so einige.

Auch Laredoute ist eine gute Adresse für Kinderbettwäsche. Hier gefällt mir gerade aktuell die 'Kodoli' Bettwäsche und die 'Patati' total gut... Ahh... Ich könnte jetzt schon wieder auf den 'Kaufen' Button drücken, aber nein... Ich schreibe diesen Artikel gerade für euch!!!😌

7. Funktionsmöbel

Mein letzter Tipp gilt einem Funktionsmöbel bzw. einem Hersteller von Funktionsmöbeln, welche ich wirklich extrem klasse finde, denn sie sind so unglaublich vielseitig und dieser Hersteller bietet wirklich zahllose Möglichkeiten. Gerade für Situationen in denen ein Zimmer vielleicht einfach nicht so groß sein kann wie gewünscht oder die Gegebenheiten es einem schwer machen, viele Dinge zu kombinieren, können Funktionsmöbel unglaublich hilfreich sein, um einem Zimmer platzsparend mehrere Funktionen zu ermöglichen. So ein System ist auch super für einen Raum der ein 'multifunction space' ist, wie beispielsweise das Arbeitszimmer was aber, wenn Besuch da ist, vielleicht auch als Gästezimmer taugen soll.

Diese Systeme sind leider nicht wirklich günstig, haben aber eine wirklich gute Qualität und funktionieren vor allem top. Ich habe selbst schon mal in einem der Betten geschlafen und war echt total begeistert von der Einfachheit des Umbaus.

Hersteller Clei

Quelle: Clei Herstellerwebsite, abgebildet ist: Junge Lösung, Umwelt 4 (Werbung unbeauftragt)

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